Viele Leute machen sich Sorgen über die Auswirkungen von "Handystrahlen" und WiFi auf den menschlichen Körper. Ich halte das im Wesentlichen für unbegründet, und möchte gern kurz erläutern, wieso.
Handys und WLAN-Access Points strahlen in Frequenzen bis etwa 6 GHz. Klingt total gefährlich, aber nur, bis man sich klar macht, dass dies immer noch viel langwelliger (und damit energieärmer) ist als beispielsweise Infrarotlicht (ab 300 GHz). Niemand wird aber bestreiten, dass der menschliche Körper mit Infrarotstrahlung, also Wärme, einigermaßen zurecht kommt, man könnte auch sagen, Infrarotstrahlung gehört (ebenso wie das noch viel energiereichere Licht) zu unserem natürlichen Habitat.
Natürlich kann auch fortgesetztes Handytelefonieren zu einer Temperaturerhöhung im Körper führen, auch unregelmäßig und in Teilen des Körpers. Das ist vollkommen logisch, denn die Energie der Strahlung muss ja irgendwo hin. Aber bedenkt, Freunde: Temperaturschwankungen in einzelnen Körperteilen aufgrund von Umwelteinflüssen sind das Normalste von der Welt. In die Sonne gesetzt: Temperaturschwankungen, der Kopf erhitzt sich stärker. (Bis zum Sonnenstich hat sich allerdings meines Wissens noch niemand telefoniert.) Im Winter rausgegangen: Der Kopf ist weit wärmer als Arme und Beine. Nachts in der Steppe am Feuer gesessen: Vorderseite wärmer als Hinterseite. Und so weiter.
Gefährlich sind Strahlen ab dem Ultraviolettbereich, also ab ca. 800 THz (800.000 GHz), weil diese enorme Energiedichte die jeweils einzelne Zelle schädigt. Davon sind Handys und WLAN-Geräte aber wirklich weit entfernt.