Wie ich schon schrieb, stelle ich derzeit mein eingenes Rollenspielsystem her - ein Universalsystem in deutscher Sprache mit einigen Merkmalen, die man so auf Deutsch bisher (meines Wissens) noch nicht kennt.
Aber natürlich mache ich das als Hobby, also in erster Linie aus Freude an der Sache. Und das heisst: Es geht in einem schwer vorhersagbaren Tempo voran (und das ist langsam). Während der eigentliche Regelkorpus inzwischen fertig ist, gibt es noch so vieles an Erläuterungen, Anwendungsbeispielen, Spielwelten und so weiter zu schreiben, dass ich nicht glaube, mit dem reinen Text noch in diesem Jahr fertig zu werden. Dann wird es ans Spieltesten gehen, um zu sehen, ob das in der Praxis so funktioniert, wie es theoretisch sollte...
Aber wenn das erreicht ist, wie soll es dann weitergehen? Naja, da gibt es dann noch sehr viel zu tun - erstaunlicherweise ist im Wortmedium Rollenspiel das Bild im Buch eines der wichtigsten Elemente, woraus folgt, dass ich dann Illustrationen brauchen werde. (Wenn also jemand aus der Leserschaft dieses Blogs sich dazu berufen fühlt, möge er sich gerne melden, am besten mit Beispielen für die eigene Arbeit. Gesucht werden allerdings möglichst "naturgetreue" Abbildungen von phantastischem, also durchaus professionelles Niveau. Ich habe recht konkrete Vorstellungen, was wie abgebildet werden soll, und weiß, dass das Geld kostet.) Und wenn ich die habe, müssen Text und Bilder zusammengebaut werden, was beliebig viel Zeit beanspruchen kann. Danach dürfte die unweigerliche Papierkramphase folgen, und ich spreche nicht vom Druck: Die Nebentätigkeit vom Arbeitgeber absegnen lassen, Gewerbeanmeldung, Informationen zu zu beachtenden Vorschriften einsammeln, ISBN-Nummernblock bestellen, etc. pp. Dann erst kann ich mich nach einer Druckerei umsehen (oder lulu.com beauftragen). Und anschließend für ausreichend Werbung sorgen, also Cons besuchen, Großhändler kontaktieren. Und das sind nur die Sachen, die ich heute schon weiß - zweifellos kenne ich das Geschäft im Grunde überhaupt nicht und werde zahllose Fehler machen.
Und das alles, wie gesagt, so, dass es ein Hobby bleibt. Liest sich fast, als sei es unmöglich. Aber sonst wär's ja auch langweilig.