Hier gibt es eine neue Petition zum Thema 400-Euro-Kräfte. Nicht, dass realistischerweise zu erwarten ist, dass die schwarzgelbe Arbeitgeberinteressenkoalition an dem Problem etwas ändern wird, aber vielleicht kann man ja eine Debatte damit anstoßen:
Text der Petition
Der Bundestag sollte beschließen, dass es großen Unternehmen mit einer Größe über eine bestimmte Anzahl an Mitarbeitern untersagt wird, einen Großteil der Angestellten als Pauschalkräfte zu beschäftigen.
Begründung
Geiz ist geil, aber nicht, wenn man dadurch die Existenzen der Arbeitnehmer/innen zerstört.
Nur als Beispiel aus eigener Erfahrung:
Es werden ausgelernte Verkäufer/innen nur als Pauschalkraft eingesetzt und diese erhalten einen Lohn von 325 bzw. max 400 Euro. Eine Pauschalkraft sollte dann möglichst jederzeit abrufbar sein, was bedeutet, dass sie keine oder nur sehr eingeschränkt die Möglichkeit hat, einen weiteren Job auszuüben.
Als Pauschalkraft zahlt man nur einen ganz geringen Teil an Einkommenssteuer (wenn überhaupt) und der Unternehmer spart ebenso Steuern und Sozialversicherungsbeiträge, was sich auch später nicht nur bei der Rente niederschlägt. Meiner Meinung nach nimmt es Überhand, dass gerade im Verkauf größtenteils nur noch auf Pauschalbasis eingestellt wird und man als Arbeitnehmer dann trotz Einkommen auf Hartz IV zurück greifen muss und somit dem Staat ungewollt auf der Tache liegt. Es macht doch keinen Sinn, die Arbeitslosenquote gering zu halten, wenn am Ende doch immer mehr auf Hartz IV zurück greifen müssen.
Kleineren Firmen sollte dennoch die Möglichkeit gegeben werden, weiterhin in einem gewissen Rahmen Pauschalkräfte einzustellen.
Ich bitte Euch, denkt darüber nach, ob ihr mitzeichnen wollt! Für viele Menschen außerhalb der IT ist das ein dringendes Problem.