Man lese
diese Nachrichtenmeldung auf Russisch.
Laut translate.google.com lautet der erste verständliche Absatz:
"Die Operation wird vom ehemaligen IS-Kämpfer Mishan Idriz Al Hamash geleitet, der Zweck der Veranstaltung ist es, einen chemischen Angriff gegen Zivilisten mit weiterer Verbreitung in den Medien zu veranstalten", sagte der Sprecher.
Nun kann man von Putins autoritärem, erzkonservativem Gesellschaftsentwurf ja wenig halten, finde ich. Und von der Wahrheitsliebe der russischen Medien muss man auch nicht überzeugt sein.
Es gibt hier zwei Szenarien: Entweder, die Syrer/Russen bereiten einen chemischen Angriff vor, oder sie glauben, man will ihnen einen anhängen und warnen schon mal davor.
In beiden Fällen dürften wir bald von einem neuen Chemiewaffeneinsatz in Syrien hören, der dann zur Eskalation führen müsste, mit toten US-Soldaten und allem, was da potentiell dran hängt. Warum?
Letztes Mal, am 13./14. April, konnte Trump von seinem Verteidigungsminister Mattis noch zur Zurückhaltung gebracht werden, so dass nur drei leere Gebäude zerstört wurden und die russischen Streitkräfte die Hände in die Hosentaschen stecken konnten, ohne sich völlig unglaubwürdig zu machen.
Aber diesmal würde Trump einen erneuten Chemiewaffenangriff "durch die Assad-Schergen" als ein großes "Fick Dich" begreifen, und sein narzistischer Charakter zusammen mit der nun mal in den USA nicht unüblichen Mentalität würde erheblich größere Angriffe der USA auf Syrien bedeuten. Dann würde Russland keine andere Möglichkeit sehen, als wie angekündigt zurück zu schlagen.
Und dann wären wir schneller, als wir gucken können, bei einem Konflikt vom Ausmaße des Koreakrieges - womöglich sogar noch schlimmer, denn er könnte sich leicht auf Europa ausdehnen.