"Exportrückgang um 20 Prozent - Inflationsrate steigt im Februar auf ein Prozent
Als Folge der globalen Wirtschaftskrise ist der Export in Deutschland eingebrochen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, gingen die Ausfuhren im Januar im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent zurück. Die Einfuhren sanken im gleichen Zeitraum um fast 13 Prozent.[...]"
Die Zahlen sehen niedrig aus, was daran liegt, dass destatis die reine Leistung eines Monats vergleicht. Um in die Größenordnung des ganzen Jahres zu kommen, müsste man die Milliardenbeträge ca. verzwölffachen. Das wären also grob gerechnet für 2009 etwa 800 Milliarden Exporte und 700 Milliarden Importe.
Nun muss man wissen, dass 2008 der Außenhandel Deutschlands 992,7 Milliarden Exporte und 814,5 Milliarden Importe aufwies und das Gesamt-BIP bei 2488,32 Milliarden lag. Der Außenhandel machte 2008 also ca. 73% unseres BIP aus.
Mit anderen Worten: Setzte sich der Januartrend fort, würde, selbst wenn die Binnenwirtschaft völlig unbeeinflusst bliebe (was lächerlich unwahrscheinlich ist), das BIP um mehr als 12% schrumpfen!
Zwölf.