Bis circa zu meiner Scheidung war ich Hauseigentümer gemeinsam mit meiner heutigen Exfrau. Davor war ich Mieter, davor habe ich in "militärischen Gemeinschaften" auf See und an Land gewohnt, und davor noch bei meinen Eltern.
Nun wohne ich in meiner Eigentumswohnung in einem Vierparteienhaus. Zwei der Wohnungen sind vermietet, eine weitere Wohnung wird wie meine von Eigentümern bewohnt. Und heute Abend war meine erste Eigentümerversammlung.
Man trifft sich da, um Investitionsentscheidungen über das gemeinsame Haus zu treffen, den Wirtschaftsplan zu verabschieden, den Verwalter zu entlasten, et cetera. Als "Eigenheimer" habe ich das mehr oder weniger im trauten Ehegespräch abgewickelt, was natürlich weniger formell ablief als die Veranstaltung heute.
Gedankensplitter dazu:
- Es ist erstaunlich, wie viel Leidenschaft manche Menschen entwickeln können, wenn es um die Frage geht, ob Posten A auf Seite 1 oder auf Seite 2 aufgeführt werden muss.
- Ebenso erstaunlich ist es, wie allgemein geduldig unser Verwalter damit umgeht. Auch wenn er heute dann letztlich doch Mensch blieb...
- Manches Projekt macht Sinn. Manches andere nicht. Und es konnte hierbei über alles eine erstaunlich umkomplizierte Einigung erzielt werden.
- Das sind ja alles Raucher! Wie... retro.
Insgesamt scheint das ganz gut zu funktionieren in der Eigentümergemeinschaft.