Ich hatte vor einiger Zeit mit Erstaunen über Andrea Rossi berichtet, der eine Art "kalten Kernfusionsreaktor" gebaut haben will und wohl bald auf dem damit Markt drängt. Ich fragte mich, was kann daran wahr sein? Ist das nicht zu gut, um zu stimmen?
So wie es aussieht, ist da eine Menge harter Wissenschaft dran. Ganz recht: Der Chefwissenschaftler des Langley Research Centers der NASA ist überzeugt, dass dies die Energiequelle der Zukunft sein dürfte. Allerdings wohl eher nicht in der kruden Form, die Rossi derzeit plant zu verkaufen. Aber der Reihe nach.
LENR (Low Energy Nuclear Reactions, zu deutsch eben: "Niederenergetische nukleare Reaktionen") ist offenbar keine kalte Kernfusion, und alle als Kalte Kernfusion bezeichneten Effekte seit Pons und Fleischman waren das auch nicht - sondern etwas ganz anderes: Nämlich eine unter bestimmten Bedingungen mögliche Erzeugung von niederenergetischen Neutronen auf mit Wasserstoffatomen (oder Protonen) bedeckten Oberflächen bestimmter Materialien wie beispielsweise Nickel. Diese Erzeugung, so nimmt man an, führt dann zu der in Hunderten von Experimenten gemessenen Freisetzung von Wärme und zu Transmutationen (also Umwandlung von Elementen). Der genaue Mechanismus, der in der Theorie vorgeschlagen wird, ist mir selbst unklar, aber ich bin ja auch kein Physiker.
Entscheidend ist: Offenbar ist das die Energiequelle der Zukunft. Tatsächlich. Es scheint nach Ansicht seriöser Wissenschaftler keinerlei vernünftigen Zweifel mehr daran zu geben.
Das ist... wow.