Meine SF-Spielwelt Raketenstern ist derzeit noch in Arbeit, nähert sich aber einer veröffentlichbaren Version stetig an und wird wohl Ende des Monats fertig. Worum geht es dabei?
Zunächst mal ist Raketenstern der Versuch, ein interstellares Setting von räumlich wie zeitlich gigantischem Ausmaß zu beschreiben. Über eine Milliarde (sic!) Jahre Geschichte werden (natürlich) nicht mehr als angerissen, Abertausende von Spezies als Möglichkeit in den Raum gestellt, aber nur 21 beschrieben (22, wenn man Menschen mit zählt). Für diese 21 Spezies habe ich mich in Unkosten gestürzt und gut 1.000 Euro für Bilder ausgegeben, die Thorsten Piepenbrink für mich gezeichnet hat.
Wichtigste Zielsetzung dabei: Alles, bis auf den Überlichtantrieb, ist so harte SF wie nur möglich. Es gibt dort bis auf den Überlichtantrieb nichts, was nicht mit heutiger Physik vereinbar ist (und selbst der Überlichtantrieb hat zumindest für den Laien plausibles "Technobabble". Daraus folgt übrigens, dass der verbreitetste Antrieb für Raumschiffe die chemische Rakete ist, wie die Menschheit sie auch heute schon benutzt. Schwerkraft an Bord von Raumschiffen wird ausschließlich mit Zentrifugalkraft erzeugt, und trotzdem ist es gut möglich, den reichhaltigen Schatz an SF-Raumschiffdeckplänen zu nutzen, die man überall im Netz finden kann.
Darüber hinaus ist Raketenstern aber auch ein Experiment mit der Veröffentlichungslizenz: Jeder, der das Dokument legal erwirbt, wird damit zugleich das Recht und die Lizenz erwerben, selbst seinerseits Material in diesem Universum spielen zu lassen, egal ob es Rollenspielabenteuer, Romane, Filme, Computerspiele oder was auch immer sein sollen. Verwendung von Texten und Bildern aus dem Originaldokument ist, sofern die Namen der Urheber genannt werden, ausdrücklich zugelassen.
Ja, ehrlich: Für wenige Euro wird man ein PDF erwerben, das zugleich einer nicht exklusiven Lizenzvereinbarung für Autoren, Verlage, Filmemacher und so weiter gleich kommt.
Ich hoffe sehr, dass ich zumindest das in dieses Projekt gestellte Geld (nicht die Zeit natürlich) wieder herausbekomme. Wenn nicht, ist es kein Weltuntergang, ich lebe schließlich nicht vom Schreiben, aber das Ziel ist ganz klar, meine Kosten zu decken.
Schauen wir mal.