Es wird sich ja gerade viel darüber echauffiert, dass drei Milliardäre private Weltraumfahrt betreiben. Elon Musk, Richard Branson und Jeff Bezos verbrauchen nach Ansicht vieler Menschen Ressourcen, die stattdessen für "was nützliches" verwendet werden sollten.
Aber das Problem bei diesem Gedanken ist, dass ein Teil der Lösung unserer Probleme hier auf der Erde tatsächlich im Weltraum liegt. Ressourcen werden knapp werden. Erze, seltene Erden, irgendwann auch Platz müssen dann zugänglich gemacht werden, und der Weltraum ist voll von all diesen Dingen.
Asteroidenbergbau ist natürlich nichts, was heute oder morgen passieren kann, aber eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine Raumfahrt, die weniger Aufwand erfordert als in den Jahrzehnten davor. Und daran arbeiten die Angestellten dieser drei. Das ist gut für uns alle.
Irgendwann, in ferner Zukunft, werden wir riesige Raumstationen im All errichten und diese als Lebensraum nutzen. Dass dies etwas früher (oder überhaupt) passieren kann, verdanken wir den privaten Anstrengungen einiger weniger, denn zumindest im Westen ist die öffentliche Aktivität in diesem Bereich doch sehr zurückgegangen. China tut ebenfalls viel für so eine Zukunft, und ich beglückwunsche die Chinesen dafür. Aber mehr ist im Moment besser, denn wir sind weit zurück hinter den Erfordernissen.
Das heißt aber nicht, dass wir uns ganz auf diesen Ansatz verlassen können. Wir müssen zugleich unsere Erde bwohnbarer halten und unsere Ressourcen klug einsetzen. Es ist gut, dass mindestens einer der drei das im Auge behält.