Die außerirdische Invasion begann vor zwei Jahren, zunächst langsam, dann immer stärker. Wir kämpften, übten bewährte Taktiken, entwickelten neue Waffen, und hielten zusammen.
Die Bilanz des Krieges bisher ist furchtbar. Über fünf Millionen Tote, und mit der neuen feindlichen Offensive, auch wenn sie zunächst schwächer erschien, werden wahrscheinlich noch mal so viele oder mehr sterben. Weitere Angriffswellen sind praktisch sicher.
Es gibt ein paar Irre, die glauben, wir müssten die Außerirdischen einfach in unserer Mitte dulden und es eben hinnehmen, dass sie von Zeit zu Zeit jemanden umbringen. „Machen die halt, gehört zu ihrer Lebensweise.“ Deswegen wollen sie „lernen, mit den Außerirdischen zu leben.“ Irre eben.
Aber auch weniger Verrückte möchten sich an den konstanten Kriegszustand gewöhnen und die Gefallenen schulterzuckend hinnehmen, anstatt diesen Feind ein für alle mal zu besiegen, denn sie halten diese Vorstellung für unrealistisch. Der Feind sei einfach zu hartnäckig, zu gut in seinen Stellungen eingegraben und zu leicht in der Lage, sich sogar mitten unter uns zu verstecken, um sich seiner wieder für immer zu entledigen. Sie glauben, dass wir nie wieder so leben werden wie vorher, auch wenn sie das nicht so klar sagen.
Was für eine feige Haltung! Nein, das dürfen wir nicht hinnehmen!
Wir Menschen müssen die unumschränkten Herrscher unserer Welt bleiben. Wir haben keine Waffen, den Feind endgültig von der Erde zu tilgen? Dann entwickeln wir sie! Unsere Streitkräfte sind müde? Dann verstärken wir sie! Unsere Wirtschaft leidet? Dann bauen wir sie um!
Ich will alle unsere Ressourcen darauf ausgerichtet sehen, die richtigen Waffen zu finden und sie im erforderlichen Maß einzusetzen. Auch wenn es schrecklich ist, das sagen zu müssen: Ich will den totalen Krieg gegen diesen Feind.
Nicht weil ich den Krieg so toll fände, sondern gerade weil ich ihn hasse. Aber ich will den Sieg. Alles andere ist nicht gut genug.